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Schwere, eventuell lebensbedrohliche Krankheiten sind Traumata.
Sie konfrontieren uns mit unserer größten Angst, der Angst vor dem Tod - sei es der Eigene oder der Tod naher Angehöriger.
Den größten Teil unseres Lebens verdrängen wir die Tatsache, dass wir alle eines Tages sterben werden, doch manchmal stößt uns das Leben ohne Vorwarnung vor diese Tatsache.

Gerade über den Tod spricht fast niemand gern, so kommt es, dass derjenige, der mit der Krankheit konfrontiert ist, auch noch alleine gelassen wird.
Der Kranke und die Angehörigen sind überfordert, keiner weiß so recht, wie er sich verhalten soll. Soll man den Kranken ansprechen, ihn in Ruhe lassen, der Kranke weiß nicht, ob er seinerseits lieber sprechen oder schweigen möchte/sollte.

Die Würde des Kranken ist oft durch viele Arztbesuche herabgesetzt, andere Menschen bekommen vorbehaltlos Einsicht in die – oft intimsten – Regionen des Körpers des Kranken. Dagegen wehren kann er sich nicht, es steht ja sein Leben auf dem Spiel.

Diverse Behandlungen und Medikamente schwächen den Kranken oft so sehr, dass er nicht mehr in der Lage ist, sich selbst vollständig zu versorgen, er wird abhängig von anderen.

Die Eigenständigkeit zu verlieren oder gar pflegebedürftig zu werden, stellt für viele Menschen eine der größten Ängste dar, sie empfinden sich als Last für andere, denken, sie hätten kein Recht, andere so zu belasten und ziehen sich völlig zurück.

In solchen Zeiten ist das Zuhören eines Außenstehenden immens wichtig.
Man fühlt sich wieder angenommen und ernst genommen.
Auch wenn an den Tatsachen der Krankheit selbst nichts geändert werden kann, so ist der Umgang damit doch veränderungsfähig und veränderungswürdig.



In meiner Praxis ist Zeit und Raum für Ihre Sorgen, Nöte, Ängste und alles, was Ihnen am Herzen liegt.
Ein respektvoller und annehmender Rahmen ist hier für Sie gegeben.